by Denitza Toteva | 27 Aug 2021 | Alt, TV Tipps
Da sind wir auf dem Holzweg: Weltweit Bäume pflanzen, und schon ist das Klima gerettet. Eine schöne Vision, doch so einfach ist es leider nicht. Forscher gewinnen neue Erkenntnisse über den „Klimaretter“ Wald: So kann manch gut gemeinte Baumpflanz-Aktion sich am Ende als Nullnummer und sogar kontraproduktiv erweisen.
Harald Lesch zeigt, wo welches Grün dem Blauen Planeten tatsächlich hilft. Man hat dem Kohlendioxid in der Atmosphäre den Kampf angesagt: Hunderte Millionen von Setzlingen sollen die Lösung sein. Selbst Donald Trump hat sich der Baumpflanz-Bewegung angeschlossen, um so das Kohlendioxid-Problem quasi auf dem schnellen, natürlichen Weg in den Griff zu bekommen. Sogar mit Drohnen werden Baumsamen in der Landschaft verteilt. Doch inzwischen hegen Wissenschaftler erhebliche Zweifel und halten einige der Maßnahmen sogar für kontraproduktiv. Wie kann das sein? Und wie groß ist das Potenzial der Bäume wirklich? Besonders im Blick der Forscher: der Amazonas-Regenwald — die „Klimaanlage“ der ganzen Welt. Auch hier sind die Auswirkungen der Klimaerwärmung bereits messbar: Im Durchschnitt dauert die Trockenzeit länger. Das begünstigt Waldbrände — und die Ausbreitung von Feuern, die teilweise gezielt von Menschen gelegt werden. Immer mehr Flächen des Regenwaldes gehen verloren. Wissenschaftler warnen jetzt, dass der Tipping Point bald erreicht ist, der Punkt, an dem das gesamte System zusammenbrechen könnte. Wie weit sind wir vom Kollaps entfernt? Nun rächt sich auch, dass der Fokus beim Wald in Deutschland lange nur auf dem Holzertrag lag. Schnell wachsende Baumarten wurden in Monokulturen gepflanzt. Vor allem solche Arten, die in unseren gemäßigten Zonen eigentlich nur bedingt wachsen würden. Ihnen macht der Klimawandel besonders zu schaffen. Mit welchen Maßnahmen ist unser Wald noch zu retten? Und wie lassen sich Klimafunktion und wirtschaftliche Nutzung des Waldes in Zukunft miteinander kombinieren? Harald Lesch geht den Fragen nach und zeigt aktuelle Forschungen, die unsere Landschaften verändern könnten, sowie überraschende Möglichkeiten, Kohlendioxid dauerhaft aus der Atmosphäre zu entfernen.
by Denitza Toteva | 27 Aug 2021 | Alt, TV Tipps
Im August 2018 beginnt Greta Thunberg, eine damals 15-jährige Schülerin in Schweden, einen Schulstreik für das Klima. Statt in die Schule zu gehen, setzt sie sich jeden Morgen mit einem handgemalten Plakat vor das schwedische Parlament. Von vielen Politikerinnen und Politikern, Eltern und der Presse zunächst belächelt und harsch kritisiert, entwickelt sich daraus eine weltweite Jugendbewegung für den Schutz des Klimas: „Fridays for Future“.
by Denitza Toteva | 3 Aug 2021 | Alt, TV Tipps
Überall in Europa gibt es Moore: in den Ebenen und Hügelländern des Nordens, in den Mittelgebirgen, in und vor den Alpen. In einer zweiteiligen Dokumentation werden diese Natur-Juwelen vorgestellt.Lediglich ein Prozent der Moore in Mitteleuropa sind noch intakt, wachsen, bilden Torf. Die gigantischen CO2-Speicher werden weiter trockengelegt — auch in Deutschland.
Nirgendwo debattieren Politik und Gesellschaft so leidenschaftlich über die Klimaerwärmung wie in Europa, allen voran die Deutschen. Dabei ist die EU, nach Indonesien, Spitzenreiter bei der Freisetzung klimaschädlicher Treibhausgase aus der Zerstörung von Mooren. Immerhin werden viele abgetorfte Moore wieder vernässt, also renaturiert. Aber der Heilungsprozess benötigt Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte. Die verbliebenen Moore sind Natur-Juwelen. Kleine, oft versteckt gelegene und wenig beachtete Urlandschaften mit einer bemerkenswerten Fauna und Flora. Das unheimliche, schaurige Moor ist in Wirklichkeit ein Naturparadies, das aus der Eiszeit stammt und erinnert daran, in welch erdgeschichtlich kurzen Zeiträumen wir leben und denken. „Magie der Moore — Das Nebelreich“ lässt uns für einen Moment klein werden und über das Große staunen.
Am 11.09.2021 zeigt BR Fernsehen den zweiten Teil der Dokumentation unter dem Titel „Magie der Moore — Bedrohtes Paradies“
by Denitza Toteva | 3 Aug 2021 | Alt, TV Tipps
Etwa 90 Prozent des Welthandels wird auf dem Seeweg abgewickelt, fast alle Frachter und Tanker werden aber mit Schweröl angetrieben, entsprechend sind die Emissionen. Weltweit ist die Schifffahrt für den Ausstoß von etwa einer Mrd. Tonnen Kohlendioxid verantwortlich. Das muss geändert werden, findet der französisch-kanadische Segler und Tischler Lynx Guimond und hat deshalb die Firma „Sailcargo“ gegründet.
Dutzende Frauen und Männer aus aller Welt haben sich von der Idee anstecken lassen und helfen mit vor Ort, an der Pazifikküste in Costa Rica, Visionen umzusetzen. Ein Fracht-Segelschiff zu bauen, das praktisch ohne klimaschädliche Emissionen auskommt.
by Denitza Toteva | 3 Aug 2021 | Alt, TV Tipps
Eines der sichersten Zeichen für den globalen Klimawandel ist das immer schnellere Schmelzen der Gletscher. In keinem Land kann dieses Phänomen so gut beobachtet werden wie in Island. Die Dokumentation nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in eines der jüngsten Länder der Welt: Das Land der Gletscher.
Wissenschaftler und Klimaforscher auf der ganzen Welt sind sich seit vielen Jahren einig — der weltweite Rückgang der Gletscher ist ein offensichtliches und deutliches Anzeichen für den derzeitigen Klimawandel. Europas größter Gletscher, der Vatnajökull auf Island, der knapp zehn Prozent der Insel bedeckt, bietet den Forschern aufgrund seiner guten Zugänglichkeit die einmalige Gelegenheit, die Veränderung des Erdklimas umfassend zu studieren. Der isländische Gletscher wird bereits seit Jahrzehnten untersucht und seine Eiskappe ist im vergangenen Jahrhundert rapide zurückgegangen. Das „neue Land“, das die verschwindende Eiskappe dabei freilegt, ist ein Mikrokosmos für sich mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Expeditionen und Flüge über den Vatnajökull lassen nicht nur Rückschlüsse auf das Erdklima zu, sondern auch auf ferne Welten, wie den Jupitermond Europa, der ebenfalls von einer dicken Eisschicht umgeben ist.