by Denitza Toteva | 22 Jul 2021 | Alt, TV Tipps
Im Amazonasbecken befindet sich das größte Regenwaldgebiet der Erde. Klimajournalistin Bernice Notenboom erklettert eine Forschungsstation hoch in den Baumwipfeln. Von hier aus scheint noch alles in Ordnung, doch später wird sie Gebiete überfliegen, in denen nach der Abholzung des Baumbestandes eine trockene Savanne entstanden ist.
Mit dem Verschwinden der Bäume bleibt auch der Regen aus, das Land verdorrt. Immer mehr abgeholzte Flächen werden für den Sojaanbau im großen Stil genutzt, denn Soja ist ein beliebter Exportartikel: In den Industrieländern wird es als Tierfutter vor allem in der Schweinezucht eingesetzt. Sollten man auf Schweinefleisch verzichten, um die Zerstörung des Regenwaldes nicht noch weiter voranzutreiben?
by Denitza Toteva | 22 Jul 2021 | Alt, TV Tipps
Vulkanismus ist in Indonesien eine allgegenwärtige Macht. Die tropischen Inseln bilden einen Teil des Pazifischen Feuerrings, Erdbeben und vulkanische Aktivitäten gehören zur Tagesordnung. Viele Tiere machen sich Erdwärme, heiße Quellen oder mineralienhaltige Böden zunutze. Großfußhühner scharren für ihre Eier tiefe Löcher in die warme Vulkanerde und verwenden sie als Brutkasten, Bartschweine suhlen sich im mineralienreichen Schlamm.
Auf den abgelegenen, kleinen Vulkaninseln finden Lederschildkröten ideale Bedingungen für ihre Nistgruben. Indonesien ist der größte Inselstaat der Welt. Die über 17 000 Inseln liegen in einem weiten Bogen zwischen Pazifik und Indischem Ozean entlang des Äquators. In seinen tropischen Gewässern und unberührten Regenwäldern haben sich faszinierende Lebensgemeinschaften gebildet. Tiere und Pflanzen sind teils mit asiatischen, teils mit australischen Arten verwandt, da noch vor 10 000 Jahren aufgrund eines niedrigeren Wasserspiegels die Inseln zum Festland gehörten.
by Denitza Toteva | 6 Jul 2021 | Alt, TV Tipps
Klimaschutz ist Menschenrecht. Weltweit lassen Urteile auch von höchsten Gerichten aufhorchen. Die Spielräume, nichts gegen die Erderwärmung zu tun, schrumpfen rapide.Die Erderwärmung soll auf maximal 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden. So steht es im Pariser Klimaschutzabkommen.
Eigentlich ist das völkerrechtlich bindend.Doch noch immer ist der Druck der Vertreter ölbasierter Industrien übermächtig. Umweltorganisationen und besorgte Bürger ziehen immer häufiger vor die Gerichte. „Es existiert die große Befürchtung, wenn wir jetzt nichts unternehmen, dass die Klimakatastrophe so durchschlägt, dass wir in einigen Jahrzehnten Zustände ähnlich denen in einer Ökodiktatur haben“, sagt Prof. Felix Ekardt, Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig .Ekardt war der Initiator mehrerer Beschwerden vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das seiner Meinung nach zu lasche Klimaschutzgesetz der Bundesregierung. Die Karlsruher Richter gaben ihm und den anderen Klägern teilweise recht und stellten fest, dass der Umweltschutz als Staatsziel langfristige Maßnahmen erfordere. Der Staat muss also handeln. Der Klimaschutz und auch immer mehr andere Umweltvergehen landen vor den Richtern — und das weltweit: Ähnliche Urteile gibt es in den Niederlanden, in Frankreich oder Neuseeland.„planet e.“ zeigt, wie die Urteile auch höchster Gerichte den Strukturwandel ganzer Gesellschaften zu mehr Klimaneutralität beeinflussen, und fragt, was dieser Trend für Klima- und Umweltpolitik bedeutet.
by Denitza Toteva | 6 Jul 2021 | Alt, TV Tipps
„13 Fragen“ ist ein innovatives Debattenformat, das brisante gesellschaftspolitische Fragen in den Fokus rückt. Das Spektrum der jeweiligen Diskussionsthemen ist breit gefächert. Die Gäste sind so divers wie möglich. Schauplatz des Formats ist ein riesiges Spielfeld, auf dem sich sechs Gäste je nach Haltung zum Thema der jeweiligen Folge positionieren und mit jeder Antwort auf „13 Fragen“ entweder weiter distanzieren oder aufeinander zugehen.
Seit der ersten Klimakonferenz von Rio im Jahr 1992 haben sich die privaten Konsumausgaben in Deutschland um mehr als vier Fünftel erhöht. Unser Ressourcen verbrauchender Lebensstil ist das größte Problem für das Klima geworden. Diese Zahlen zeigen: Alle gut gemeinten Appelle an den privaten und freiwilligen Verzicht reichen nicht zur Klimarettung. Reboundeffekte zerstören jeden Fortschritt. Die Alternative wären politische Verbote. Doch davor scheuen sich viele Politiker, um nicht als Mitglieder einer Verbotspartei zu gelten. Und so befinden wir uns nun in der paradoxen Situation, dass viele Bürger inzwischen selbst strengere Auflagen fordern, die Politik dem aber nicht nachkommt. „13 Fragen“ diskutiert zum Thema: Müssen wir das Klima durch mehr Verbote retten? Das Ziel der Sendung ist es, möglichst viele Gäste am Ende im sogenannten Kompromissfeld in der Mitte zu vereinen. „13 Fragen“ wird im Wechsel von Salwa Houmsi und Jo Schück moderiert.
by Denitza Toteva | 6 Jul 2021 | Alt, TV Tipps
In dieser Folge ist Dirk Steffens dem Element Wasser auf der Spur. Seine Reise beginnt dort, wo man den Wert des Wassers am höchsten zu schätzen weiß: mitten in der Wüste. Vor rund 6000 Jahren hinterließen Menschen prächtige Felsbilder, die die Sahara als üppige Savannenlandschaft mit Elefanten, Giraffen und Antilopen zeigen.
Sogar Krokodile tummelten sich dort, wo heute nur noch trockener Wüstensand zu finden ist. Das Vorhandensein von Wasser legt selbst heute noch fest, wo Menschen leben können und wo nicht. Betrachtet man die Erde vom Weltall aus, so scheint es reichlich Wasser zu geben. Drei Viertel der Erdoberfläche sind von diesem Element bedeckt, es verleiht dem Planeten seine charakteristische blaue Farbe. Die größte Menge ist für den Menschen bislang jedoch völlig nutzlos. Mehr als 97 Prozent der irdischen Wasservorräte sind salziges Meerwasser, das wir weder trinken noch zum Bewässern von Nutzpflanzen verwenden können. Von dem winzigen Rest Süßwasser hängt bis heute das Überleben der Menschheit ab.
Überall auf der Welt stößt Dirk Steffens auf Hinweise, wie das Wasser Zivilisationen entstehen und wieder untergehen ließ. Not macht bekanntlich erfinderisch. Und tatsächlich lassen sich einige wichtige Entdeckungen auf akuten Wassermangel zurückführen. Die Sichel beispielsweise ist eine solche Erfindung. Vermutlich wurde sie entwickelt, als ein Klimawandel in Nordafrika zu Dürreperioden führte. Mit diesem neuen Instrument war es möglich, sich in der Nähe von Flüssen niederzulassen, Ackerbau und Viehzucht zu betreiben und Vorräte einzulagern. Hochkulturen entstanden zunächst bevorzugt an großen Flussläufen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Ägypten, das allein den Fluten des Nils und dem fruchtbaren Nilschlamm seinen frühen Aufschwung verdankte. Ein umfangreicher Verwaltungsapparat entstand einzig und allein zu dem Zweck, Wasser und Vorräte sinnvoll zu verteilen. Damit wird Wasser zu einem der Hauptfaktoren für die Bildung komplexer gesellschaftlicher Strukturen.
Unsere Abhängigkeit vom Wasser hat sich seit den Zeiten der Ägypter kaum geändert. Mittlerweile haben wir jedoch die Möglichkeiten, Süßwasser in großem Stil dort festzuhalten, wo wir es brauchen. Und weil das meiste davon in Sammelbecken auf der dichter bevölkerten Nordhalbkugel aufgestaut ist, wirkt sich das zusätzliche Gewicht sogar auf die Drehung der Erde um ihre Achse aus. Das führt beispielsweise dazu, dass ihre Geschwindigkeit leicht zunimmt und der Erdentag im Verlauf der vergangenen 40 Jahre um den achtmillionsten Teil einer Sekunde verkürzt wurde. Welche Auswirkungen unser massiver Zugriff auf das Element Wasser in Zukunft für den Wasserhaushalt der Erde haben wird, ist noch unklar. Allerdings steht für Experten schon lange fest, dass die Ressource Wasser bei steigenden Weltbevölkerungszahlen immer wichtiger wird. Die Kriege der Zukunft werden nicht mehr um Öl geführt werden, sondern um Wasser.
Die ZDF/BBC-Koproduktion „Die Macht der Elemente“ zeigt in spektakulären Bildern, wie die Urkräfte der Erde jeden einzelnen Entwicklungsschritt des Menschen von den frühesten Zivilisationsschritten bis heute beeinflussen. Moderator Dirk Steffens bereist den gesamten Globus, um das Wirken von Feuer, Wasser, Erde und Luft zu dokumentieren. Wieso brennt es erst seit 400 Millionen Jahren auf der Erde? Warum siedelt sich der Mensch bevorzugt an den Erdbeben gefährdeten Rändern von Kontinentalplatten an? Wie kann Wassermangel zu Fortschritt führen? Und warum ist der Wind für den Aufstieg und Fall vieler Kulturen verantwortlich? Die Macht der Elemente wirkt auf unerwartete Weise, und oft ist nur im Rückblick zu erkennen, warum sich in bestimmten Regionen frühe Kulturen entwickeln konnten und in anderen Gegenden nicht.
Die in HD produzierte Reihe wirkt vor allem durch großartige Landschaftsaufnahmen, aufwendig gedrehte Luftbilder mit modernster Technologie und extreme Zeitrafferaufnahmen. Dirk Steffens erläutert die Elemente nicht nur, sondern macht sie erlebbar. Ganz gleich, ob er mit dem Drachenflieger einen Regentropfen verfolgt, auf der Suche nach Gold in eine traditionelle afrikanische Goldmine hinabsteigt oder den Vulkanausbruch von Santorini an den Klippen hängend erklärt — immer sind die Zuschauer ganz nah am Geschehen.