Ein Bett in den Baum­wip­feln – Alba genießt die Frei­heit des Waldes

Ein Bett in den Baum­wip­feln – Alba genießt die Frei­heit des Waldes

Seit fünf Monaten lebt Albino-Orang-Utan Alba nun in der Frei­heit des Natio­nal­parks BBBR. In ihrer wilden Heimat hat sich die welt­be­rühmte Orang-Utan-Dame bestens einge­lebt.  Das zeigt auch diese spek­ta­ku­läre Aufnahme, die zeigt, wie Alba sich in ihrem Schlaf­nest ausruht. 

Alba fühlt sich Zuhause im Regenwald

Den Beob­ach­tungen unseres Post-Release-Moni­to­ring-Teams und Tier­arztes zufolge, gewöhnt sich Alba immer mehr an ein unab­hän­giges Leben. Seit ihrer Auswil­de­rung am 19. Dezember 2018 haben wir Alba bei ihrer Futter­suche und dem Nestbau beob­achten können. Die junge Orang-Utan-Dame ist sehr aktiv unter­wegs. Sie klet­tert in den Baum­kronen herum und kommt nur selten für Pflan­zen­triebe auf den Wald­boden. All dies sind wilde Verhal­tens­weisen, welche Alba immer weiterentwickelt.

Fünf Monate harte Arbeit

Unser tägli­ches Moni­to­ring von Alba findet von Sonnen­auf­gang bis Sonnen­un­ter­gang statt. Das ist ein Prozess, den wir ‚Nest-to-Nest-Obser­va­tion‘ nennen. Dieser Prozess soll insge­samt sechs Monate dauern. Das bedeutet, dass wir nach einem weiteren Monat ausführ­liche Daten haben werden und analy­sieren können, wie gut sich Alba den neuen, wilden Umständen ange­passt hat.  Auch danach wird sie natür­lich weiterhin, aber in etwas größeren Abständen beob­achtet. Alba lebt nun in einem 128.000 Hektar großen Wald­ge­biet, so dass unser Moni­to­ring-Team beim Verfolgen von Alba ganz schön ins Schwitzen gerät. Doch die Kollegen sind zuver­sicht­lich, dass sie Alba auch weiterhin auf Schritt und Tritt begleiten können. Natür­lich ist das lang­fris­tige, nach­hal­tige und enga­gierte Manage­ment des Natio­nal­parks der Schlüssel zum Wohl von Alba und den vielen anderen Orang-Utans, die dort frei­ge­lassen wurden.”

 

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Alba und ihr neues Zuhause

Alba und ihr neues Zuhause

Einen Monat ist die Auswil­de­rung Albas nun her. Die welt­weit berühmte Orang-Utan-Dame hat sich im Bukit Baka Bukit Raya Natio­nal­park in Zentral­ka­li­mantan gut eingelebt.

Den Beob­ach­tungen unseres Post-Release-Moni­to­ring-Teams und Tier­arztes zufolge, gewöhnt sich Alba immer mehr an ein unab­hän­giges Leben. Seit ihrer Auswil­de­rung am 19. Dezember 2018 haben wir Alba bei ihrer Futter­suche und dem Nestbau beob­achten können. Die junge Orang-Utan-Dame ist sehr aktiv unter­wegs. Sie klet­tert in den Baum­kronen herum und kommt nur selten für Pflan­zen­triebe auf den Wald­boden. All dies sind wilde Verhal­tens­weisen, welche Alba immer weiter­ent­wi­ckelt. Über diesen Verlauf ihrer ersten Zeit zurück in der Wildnis sind wir sehr erfreut. Auch darüber, dass wir nicht eingreifen oder helfen mussten.

Alba fühlt sich Zuhause im Regenwald

Dr. Jamartin Sihite, CEO der BOS Foun­da­tion, sagte: „Die ersten vier Wochen, in denen wir Alba nun schon seit ihrer Auswil­de­rung beob­achten durften, zeigen,  dass sie gesund ist und sich gut an das Leben in den Wäldern des Bukit Baka Bukit Raya Natio­nal­parks einlebt. Albas Anpas­sungs­fä­hig­keit ist beein­dru­ckend, aber nicht völlig über­ra­schend. Wir gehen davon aus, dass sie bereits vier bis fünf Jahre in freier Wild­bahn verbracht hatte, bevor wir sie gerettet haben, und es scheint, als würde sie sich gut an die Lektionen ihrer Mutter erin­nern. Dennoch werden wir sie weiter genau beob­achten. Sie ist ein Profil bei der Futter­suche, isst gut, baut Nester und versteht sich mit anderen Orang-Utans. In dieser Zeit hat sie eine beein­dru­ckende Entfer­nung von vier Kilo­me­tern von dem Ort ihrer Auswil­de­rung zurückgelegt!

Keine einfache Aufgabe

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Unser tägli­ches Moni­to­ring von Alba findet von Sonnen­auf­gang bis Sonnen­un­ter­gang statt. Das ist ein Prozess, den wir ‚Nest-to-Nest-obser­va­tions‘ nennen. Unser Plan ist es, diesen Prozess für die nächsten fünf Monate fort­zu­setzen. Das bedeutet, dass wir nach diesem Zeit­raum ausführ­liche Daten haben werden und analy­sieren können, wie gut sich Alba den neuen, wilden Umständen anpasst.  Auch danach wird sie in natür­lich weiterhin in größeren Abständen beob­achtet. Alba lebt nun in einem 128.000 Hektar großen Gebiet, so dass unser Moni­to­ring-Team beim Folgen von Alba ganz schön ins Schwitzen gerät. Doch die Kollegen sind zuver­sicht­lich, dass sie Alba auch weiterhin auf Schritt und Tritt folgen können. Natür­lich ist das lang­fris­tige, nach­hal­tige und enga­gierte Manage­ment des Natio­nal­parks der Schlüssel zum Wohl von Alba und den vielen anderen Orang-Utans, die dort frei­ge­lassen wurden.”

Alba und ihre Freunde

In ihrem ersten Monat in Frei­heit verbrachte Alba viel Zeit mit ihrer Freundin Kika. Kika ist eine sechs­jäh­rige Orang-Utan-Dame, die zusammen mit ihr ausge­wil­dert wurde. Auch mit den 2016 ausge­wil­derten Weib­chen Miri und Winda wurde Alba gesehen. Wir hoffen, dass sie von ihnen lernt, was es heißt ein erwach­sener Orang-Utan zu sein.

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Die BOS Foun­da­tion wird weiterhin mit allen rele­vanten Inter­es­sen­gruppen zusam­men­ar­beiten, dem Minis­te­rium für Umwelt und Forst­wirt­schaft (KLHK), der Central Kali­mantan BKSDA, der TNBBBR-Behörde, der Zentral­re­gie­rung von Kali­mantan, der Regie­rung des Distrikts Katingan und den lokalen Gemein­schaften — um Alba zu beob­achten, zu schützen und zu unter­stützen, so oft sie es braucht.

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Nano

Nano

Das 3sat Wissen­schafts­ma­gazin “nano” berichtet in ihrer heutigen Sendung unter anderem über die Auswil­de­rung unseres Albino-Orang-Utans Alba. Für alle, die es nicht schauen können: Der Beitrag ist danach in der Media­thek abrufbar.

Albino-Orang-Utan Alba ist Zuhause

Albino-Orang-Utan Alba ist Zuhause

Albino-Orang-Utan Alba ist ausge­wil­dert worden. Am Vormittag des 19. Dezember ging ihre Trans­portbox tief im Regen­wald des Bukit Baka Bukit Raja (BBBR) Natio­nal­parks auf. Die rund 20-stün­dige Anreise im Jeep auf schlam­migen Urwald­straßen und auf Motor­booten über den Fluss, hat das sechs­jäh­rige Weib­chen gut überstanden. 

Der lange Weg in die Freiheit

Vom Boot aus wurden Albas und Kikas (das sieben­jäh­rige Orang-Utan-Weib­chen, mit dem Alba ausge­wil­dert wurde) Trans­port­boxen wie Sänften in den Regen­wald getragen. Kaum an der Auswil­de­rungs­stelle ange­kommen durften die Tiere endlich in die Freiheit.

Alba in ihrem Transportbox / Bildrechte BOSF
Alba in ihrer Trans­portbox / Bild­rechte BOSF

Die Ehre Albas Trans­portbox zu öffnen, wurde dem CEO der BOS Foun­da­tion, Dr. Jamartin Sihite, zuteil. Es ist jedes Mal span­nend zu sehen, wie die Orang-Utans ihre ersten Schritte im Regen­wald unter­nehmen. Manche kommen nicht schnell genug auf den nächsten Baum, andere verweilen noch ein paar Momente in der Box, ehe sie ihr Leben in Frei­heit angehen. Alba war sehr ruhig und bedächtig, ging aber ziel­strebig tiefer in den Wald, hinauf auf einen Hügel. Als sie den für sie passenden Baum gefunden hatte, klet­terte sie sicher nach oben. Das Beob­ach­tungs­team, das ihr auch die kommenden Wochen von früh bis spät folgen wird, konnte berichten, dass sie Nahrung gefunden und ihre erste Nacht weit oben in einem Baum verbracht hat. Am nächsten Morgen hat sie ihren Streifzug fortgesetzt.

Albas erste Momente in der Freiheit / Bildrechte BOSF
Albas erste Momente in der Frei­heit / Bild­rechte BOSF

 

Dr. Jamartin Sihite ist sehr zufrieden mit dem Verlauf der Auswil­de­rung: „Alles verlief nach Plan“, berichtet er. „Vor allem möchte ich mich bei allen Unter­stüt­zern von BOS bedanken. Ohne deren Hilfe könnten wir weder Alba noch all die anderen Orang-Utans retten und in sichere Regen­wald­ge­biete auswildern.“ 

Am 29. April 2017 hatte die BOS Foun­da­tion Alba aus der Gefan­gen­schaft in einem Dorf in Zentral-Kali­mantan befreit. Seither lebt sie im BOS-Schutz­zen­trum Nyaru Menteng, wo sich Experten um das außer­ge­wöhn­liche Tier geküm­mert haben. Lange war nicht klar, ob Albas körper­liche Verfas­sung eine Rück­kehr in die Frei­heit des Regen­waldes zulassen würde. 
 

Das Beob­ach­tungs­team hat sich sofort auf die Arbeit gemacht

 

Das Beob­ach­tungs­team wird Alba mit der soge­nannten Nest-zu-Nest-Methode intensiv im Auge behalten. Das heißt, man folgt ihr, bis sie sich in ihrem Schlaf­nest zur Ruhe begibt und startet am nächsten Morgen mit ihr, wenn sie sich im Regen­wald auf Futter­suche begibt. Die Kunst für die erfah­renen Beob­achter besteht darin, Alba im unweg­samen Gelände auf der Spur zu bleiben, ohne sie durch die mensch­liche Präsenz aufzu­regen oder – schlimmer noch – sie daran zu gewöhnen. Denn nur, wenn sie sich von Menschen fern­hält, hat sie eine sichere Zukunft im Regenwald.

Albas erste Momente in der Freiheit / Bildrechte BOSF
Albas erste Momente in der Frei­heit / Bild­rechte BOSF

Daniel Merdes, Geschäfts­führer von BOS Deutsch­land e.V.: „Wir von BOS Deutsch­land freuen uns für Alba, die nun die Chance erhält, ihr weiteres Leben in ihrem natür­li­chen Habitat zu verbringen. Sie ist somit nicht nur ein Symbol für die Über­le­bens­fä­hig­keit ihrer Art geworden, sondern auch das schönste Weih­nachts­ge­schenk für alle, denen das Schicksal der Wald­men­schen am Herzen liegt.“ 

Vielen Dank an alle Partner und Unter­stützer, die das möglich gemacht haben. 

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Albino-Orang-Utan Alba darf zurück in den Regenwald

Albino-Orang-Utan Alba darf zurück in den Regenwald

Der welt­weit einzige bekannte Albino-Orang-Utan Alba darf zurück in den Regen­wald. Am 18. Dezember macht sich das sechs­jäh­rige Weib­chen auf den Weg zu ihrem Auswil­de­rungsort im Bukit Baka Bukit Raja (BBBR) Nationalpark. 

Am 29. April 2017 hatte die BOS Foun­da­tion Alba aus der Gefan­gen­schaft in einem Dorf in Zentral-Kali­mantan befreit. Seither lebt sie im BOS-Schutz­zen­trum Nyaru Menteng, wo sich Experten um das außer­ge­wöhn­liche Tier geküm­mert haben. Lange war nicht klar, ob Albas körper­liche Verfas­sung eine Rück­kehr in die Frei­heit des Regen­waldes zulassen würde.
Doch Alba hat – wieder einmal – alle über­rascht: Auch nach der Zeit im BOS-Rettungs­zen­trum zeigt sie noch immer ausge­prägtes wildes Verhalten. Inner­halb der Gruppe Orang-Utans, mit denen Alba das vergan­gene Jahr zusam­men­lebte, nahm das Albino-Mädchen die domi­nante Posi­tion ein. Ihr Gesund­heits­zu­stand ist sehr gut. Selbst ihre Sehschwäche aufgrund ihres Albi­nismus behin­dert sie, soweit wir fest­stellen konnten, nicht beim Klet­tern. Immerhin verbrachte Alba die ersten fünf Jahre ihres Lebens im Regen­wald, ehe sie für zwei Tage in mensch­liche Gefan­gen­schaft geraten war. „Seit Alba ins BOS-Schutz­zen­trum Nyaru Menteng kam, hat sich ihre körper­liche Verfas­sung deut­lich verbes­sert“, berichtet Dr. Jamartin Sihite, CEO der BOS Foun­da­tion. „Sie beweist erfreu­liche Klet­ter­fä­hig­keiten und bewegt sich mühelos in den Bäumen, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass Alba bereit ist, in freier Wild­bahn zu leben.“

 

Die Entschei­dung

Albas Auswil­de­rung in den Regen­wald wird von der indo­ne­si­schen Regie­rung unter­stützt und geför­dert. „Die Entschei­dung, Alba wieder in den Wald zurück­zu­bringen, fiel im Rahmen des Enga­ge­ments der Regie­rung — in diesem Fall des Minis­te­riums für Umwelt und Forst­wirt­schaft — für den Schutz aller Wild­tiere Indo­ne­siens, einschließ­lich der Orang-Utans und ihres Lebens­raums. Als ausfüh­render Partner der Auswil­de­rung bemüht sich die BOS Foun­da­tion mit all ihrer Exper­tise und jahr­zehn­te­langen Erfah­rung die Pläne der Regie­rung zu unter­stützen und diese Auswil­de­rung so erfolg­reich wie möglich zu gestalten“, erklärt Dr. Jamartin Sihite.

So schätzt auch Indra Explo­tasia, ein hoher Vertreter des indo­ne­si­schen Umwelt und Forst­mi­nis­te­riums, diese Auswil­de­rung: „Die Regie­rung hat die Verpflich­tung, die Wild­tier­be­stände in ihren natür­li­chen Lebens­räumen zu erhöhen. Nach den geltenden Vorschriften können Tiere in ihren natür­li­chen Lebens­raum entlassen werden, sofern sie sich in guter körper­li­cher Verfas­sung befinden. Unter­su­chungen haben gezeigt, dass Orang-Utans einst im Bukit Baka Bukit Raya Natio­nal­park heimisch waren. Jede Auswil­de­rung erhöht die gene­ti­sche Vielfalt.“

Alba kommt in die Transportbox - Copyright BOSF
Alba kommt in die Trans­portbox — Copy­right BOSF

 

Nicht allein

In ihr neues Leben in Frei­heit wird Alba gemeinsam mit ihrer besten Freundin Kika starten. Kika wurde im Februar 2017 in einem Dorf in Zentral-Kali­mantan beschlag­nahmt, wo sie illegal als Haus­tier gehalten worden war. Das heute sieben Jahre alte Weib­chen zeigte seit ihrer Rettung sehr deut­lich wildes Verhalten. Auf die Gegen­wart von Menschen reagiert sie, wie Alba auch, instinktiv mit Flucht. Eine gute Voraus­set­zung für ihr künf­tiges Leben in Freiheit.

Kika kommt in die Transportbox - Copyright BOSF
Kika kommt in die Trans­portbox — Copy­right BOSF

Albas und Kikas Käfige werden voraus­sicht­lich im Laufe des 19. Dezember im Regen­wald geöffnet werden. Infor­ma­tionen darüber, wie den beiden Orang-Utans ihre neue Heimat gefällt, erhalten wir erst, wenn das Auswil­de­rungs­team der BOS Foun­da­tion wieder zurück in der Zivi­li­sa­tion ist. 

 

Immer im Blick

Im Regen­wald wird Alba sich selbst­ver­ständ­lich nicht selbst über­lassen. Das erfah­rene Team der BOS Foun­da­tion wird durch extra geschultes Personal der regio­nalen Natur­schutz­be­hörde (BKSDA) und Rangern des Natio­nal­parks BBBR verstärkt. Über einen implan­tierten Peil­sender kann das Beob­ach­tungs­team Albas Aufent­haltsort im Regen­wald loka­li­sieren. So kann das Team Alba intensiv beob­achten und sicher­stellen, dass sie in ihrem neuen Leben zurechtkommt. 

„Abge­sehen von ihrer Sehstö­rung aufgrund ihres Albi­nismus, ist Alba in guter körper­li­cher Verfas­sung“, erklärt Dr. Agus Fahroni, Chef­tier­arzt der BOS Foun­da­tion in Nyaru Menteng mit über zehn Jahren Erfah­rung als Orang-Utan-Vete­rinär. „Aufgrund ihrer Sehbe­hin­de­rung werden wir ihre Fähig­keit, sich sicher durch den Regen­wald zu bewegen und genü­gend Nahrung zu finden, nach ihrer Frei­las­sung sehr sorg­fältig über­wa­chen. Wir haben in der Vergan­gen­heit bereits Orang-Utans mit Sehstö­rungen frei­ge­lassen, aber erst wenn wir Alba im Wald sehen, können wir sicher wissen, wie sehr sich dies auf ihr tägli­ches Leben auswirkt. Aufgrund des Mela­nin­man­gels in der Haut von Albinos sind diese beson­ders anfällig für Haut­schäden durch die UV-Strah­lung der Sonne. Wir müssen daher auch Albas Haut genau beob­achten. Und auch, ob sie sich eher dem Sonnen­licht aussetzen wird oder Schutz unter dem dichten Blät­ter­dach der Bäume sucht.“

Das Beob­ach­tungs­team wird Alba mit der soge­nannten Nest-zu-Nest-Methode intensiv im Auge behalten. Das heißt, man folgt ihr, bis sie sich in ihrem Schlaf­nest zur Ruhe begibt und startet am nächsten Morgen mit ihr, wenn sie sich im Regen­wald auf Futter­suche begibt. Die Kunst für die erfah­renen Beob­achter besteht darin, Alba im unweg­samen Gelände auf der Spur zu bleiben, ohne sie durch die mensch­liche Präsenz aufzu­regen oder – schlimmer noch – sie daran zu gewöhnen. Denn nur, wenn sie sich von Menschen fern­hält, hat sie eine sichere Zukunft im Regenwald.

Alba ist bereit für die Reise in den Regenwald - Copyright BOSF
Alba ist bereit für die Reise in den Regen­wald — Copy­right BOSF

Daniel Merdes, Geschäfts­führer von BOS Deutsch­land e.V.: „Wir von BOS Deutsch­land freuen uns für Alba, die nun die Chance erhält, ihr weiteres Leben in ihrem natür­li­chen Habitat zu verbringen. Sie ist somit nicht nur ein Symbol für die Über­le­bens­fä­hig­keit ihrer Art geworden, sondern auch das schönste Weih­nachts­ge­schenk für alle, denen das Schicksal der Wald­men­schen am Herzen liegt.“

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