Es gibt kaum etwas Schöneres und Faszinierenderes für unsere Beobachtungsteams im Regenwald, als wenn sie auf eine Orang-Utan-Mutter mit ihrem Baby treffen. Vor allem, wenn Mutter und Kind schon zwei Jahre vom Dschungeldickicht verborgen waren. So ein Erlebnis hatte eines unserer Post-Release-Monitoring-Teams (PRM) kürzlich im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya. Hier trafen sie auf Randang und ihre Tochter Rangkong.
Regentropfen prasselten auf die Blätter der Urwaldriesen im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya (Zentral-Kalimantan), als das PRM-Team sich zu seiner monatlichen phänologischen Erhebung aufmachte. Kaum hatten sie den Wald betreten, als ein Schütteln in den Bäumen ihre Aufmerksamkeit erregte. Dem Team war sofort klar: Ein Orang-Utan hat uns entdeckt. Vorsichtig und langsam näherten sie sich. Ein scharfer Blick nach oben – und die Freude war riesig. Oben im Baum saßen Orang-Utan-Mutter Randang und ihre Tochter Rangkong!
Zuletzt wurde die 2019 ausgewilderte Randang Mitte 2022 gesichtet – damals mit ihrem frisch geborenen Baby, das wir später Rangkong nannten. Die beiden zwei Jahre später wohlauf wiederzusehen, war eine wirklich große Freude.
Geduldige Lehrerin
Sofort zückte das Beobachtungsteam Kamera und Notizblock, um alle Eindrücke festzuhalten. Das Mutter-Tochter-Duo war gerade dabei, sein Mittagsmahl zu genießen. Dabei erwies sich Randang als geduldige Lehrerin, die ihrer Tochter zeigte, welche Waldfrüchte essbar sind. Rangkong ahmte das Verhalten ihrer Mutter nach. Gemeinsam verspeisten sie die bunte Vielfalt dessen, was der Regenwald ihnen bot: wilde Guavenfrüchte, junge Bambussprossen, Blattsprossen des Kempas-Baums (Koompassia malaccensis), wilde Feigenbaumrinde (Ficus sp.) und junge Lianen.
Die etwa zwei Jahre alte Rangkong machte deutlich, dass sie die Gegenwart der menschlichen Beobachter überhaupt nicht schätzte. Sie schüttelte Zweige in ihre Richtung, während Mutter Randang völlig unbeeindruckt blieb und weiter an den jungen Blättern kaute.
Als sie ihr Mahl beendet hatten, gingen die beiden in Richtung Fluss. Doch bevor sie dort ankamen, tauchte plötzlich ein anderer Orang-Utan auf. Es war nur ein kurzer Moment, aber das Team meinte, es könne sich um Chio handeln. Randang war offensichtlich nicht erfreut, ihn zu sehen. Sie machte sich mit ihrer Tochter schnell auf den Weg ins Dickicht. So schnell, dass unser Team ihnen nicht mehr folgen konnte und ihre Spur verlor.
Bis zum nächsten Mal, Randang, Rangkong und Unruhestifter Chio.
Einen ausgewilderten Orang-Utan im Regenwald zu entdecken, ist ein bisschen so wie, die Nadel im Heuhaufen zu finden: Definitiv kein einfaches Unterfangen. Und eine große Portion Glück gehört auch dazu. Doppelt Glück hatte darum kürzlich unser Beobachtungsteam in unserem Auswilderungswald Kehje Sewen. Denn sie trafen auf zwei Waldmenschen gleichzeitig.
Am frühen Morgen machten sich zwei Zweierteams von Camp Lesik auf in den Wald, um nach Orang-Utans Ausschau zu halten. Alte Schlafnester, beliebte und fruchttragende Futterbäume und ganz viel Erfahrung helfen den Beobachtungsteams bei ihrer Arbeit. Doch diesmal spielte auch das Glück eine große Rolle. Am Hubschrauberlandeplatz wollten die beiden Teams getrennter Wege gehen. Doch an der Weggabelung bemerkten sie eine Bewegung in den Bäumen.
Seit sechs Jahren in Freiheit
Tatsächlich! Ein Orang-Utan hangelte sich hier durch das Geäst. Die Beobachter zückten direkt ihre Kameras, um den Orang-Utan anhand der herangezoomten Bilder zu identifizieren. Es war Erina, ein Weibchen, das wir Mitte 2018 im Alter von acht Jahren in Kehje Sewen ausgewildert haben.
Nur wenige Minuten später tauchte plötzlich ein weiterer, größerer Orang-Utan auf. Das Team konnte zwar erkennen, dass es sich um einen männlichen Orang-Utan handelte. Doch identifizieren konnten sie den Waldmenschen nicht.
Das unbekannte Orang-Utan-Männchen
Erina haben wir als einen schüchternen Orang-Utan in Erinnerung, wenn es um den Kontakt mit Menschen geht. Den Umgang mit anderen Orang-Utans hat sie allerdings immer genossen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie nun ihre Zeit mit einem Artgenossen verbringt.
Freundschaft oder mehr?
Während des Treffens wurden die beiden dabei beobachtet, wie sie gemeinsam auf Bäume kletterten und sich von wilden Feigen (Ficus sp.) ernährten. Und nicht nur das, die beiden fanden auch Zeit, zur gegenseitigen Fellpflege.
Erina und der unbekannte Mann verstehen sich gut
Orang-Utans leben halbsolitär, so dass partnerschaftliche Interaktionen wie diese zwischen zwei nicht verwandten Individuen selten sind. Da es sich um Tiere unterschiedlichen Geschlechts handelt, befinden sie sich möglicherweise gerade in einer Lebensgemeinschaft, in der ein männlicher und ein weiblicher Orang-Utan für eine kurze Zeit Seite an Seite leben und sich auch paaren. Genieße die Zeit mit Deinem neuen Mann, Erina!
Im Dezember 2023 machten wir acht Orang-Utans ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk: Die Freiheit im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya. Nach vielen Jahren der Rehabilitation in unserem Rettungszentrum Nyaru Menteng dürfen sie hier nun endlich das wilde Orang-Utan-Leben auskosten. Unsere Ranger waren ihnen in den ersten Monaten dicht auf den Fersen und haben uns von einigen ihrer Beobachtungen berichtet.
Die Auswilderung Ende 2023 war eine ziemliche Herausforderung, da das Team die Orang-Utans damals an zwei verschiedene Auswilderungsorte im Nationalpark brachte. Eine Gruppe wurde ans Bemban-Becken gebracht, die zweite ans Hiran-Becken.
Auf dem Wasserweg schipperten die Orang-Utans der Freiheit entgegen
Für Cinta, Liti, Ojes und Wanto öffneten wir die Transportboxen am Bemban-Fluss. Unmittelbar danach kehrte das Auswilderungs-Team zum Camp zurück. Denn dort warteten Fajar, Tomang, Lala und Fathia schon sehnsüchtig auf ihren großen Augenblick.
Tomangs erste Schritte im Regenwald im Dezember 2023Fajar erklomm sofort den nächsten Baum im Nationalpark
Unsere Beobachtungsteams, die das ganze Jahr im Regenwald verbringen, um unseren Orang-Utans auf der Spur zu bleiben, konnten vor allem mit Fajar und Tomang einiges erleben.
Nimmersatt Tomang
Mit seinem gesegneten Appetit war Tomang auch in Nyaru Menteng immer schon ein begeisterter Nahrungsvertilger. Daran hat seine Auswilderung nichts geändert. Immer auf der Suche nach Futter, durchstreift er inzwischen den Nationalpark. Dabei kam er auch unserem Camp einmal recht nahe. Er hatte dort leere Transportboxen auf einem Boot entdeckt. Da ging der schlaue Tomang gleich mal nachschauen, ob dort nicht vielleicht ein paar Leckereien auf ihn warten würden. Als dem nicht so war, machte er sich schnell wieder auf und davon in den dichten Dschungelwald.
Tomang genießt das freie Dschungelleben
Orang-Utan-Weibchen Fajar zeigte sich den Beobachtern immer sehr aktiv. Konzentriert erkundete sie ihre neue Umgebung, labte sich an den wilden Feigen und interagierte mit anderen Orang-Utans. Überraschenderweise schienen der bequeme Tomang und die abenteuerlustige Fajar einen guten Draht zueinander zu entwickeln. Einen sehr guten sogar. Das Team stolperte nämlich über die beiden bei einer ausgiebigen Kopulation.
Haben sich gefunden: Tomang und Fajar
Jetzt hoffen wir natürlich, dass der Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya vielleicht bald noch einen neuen Bewohner bekommen wird…
Unter den dichten Baumkronen der Vorauswilderungs- und Schutzinsel Badak Kecil, lebt eine wirklich bemerkenswerte Orang-Utan-Dame, die uns immer wieder mit ihren pfiffigen Ideen und ihrem wachen Verstand beeindruckt und inspiriert. Ihr Name ist Kheal.
So auch an diesem wunderschönen Morgen. Die Sonne scheint bereits warm auf Plattform Nummer 6. Da erscheinen Kheal und einige weitere Orang-Utans hier, um das angebotene, zusätzliche Futter in Augenschein zu nehmen. Unser Monitoring-Team notiert zufrieden, das Kheal gesund und kräftig wirkt und sich mit gutem Appetit an den Früchten und dem Gemüse bedient.
Aufmerksam beobachten unsere Ranger, was auf der Plattform passiert, und werden wieder einmal von Kheal in Staunen versetzt. Die Orang-Utan-Dame schnappt sich kurzerhand Büschel großer Spinatblätter und langer Bohnen und setzt sich diese geschickt auf den Kopf. Ein hervorragender Schutz vor der brennenden Sonne!
Gute Idee, Kheal!
Die Orang-Utan-Dame beweist damit nicht nur ihre Fähigkeit, sich Werkzeuge zu Nutzen zu machen. Sie zeigt auch ein waches Bewusstsein für Umweltfaktoren und vor welchen es sich zu schützen gilt.
Gemüse als Sonnenhut – Kheal weiß sich zu helfen
Als Kheal ihr Mahl auf der Plattform beendet hat, schwingt sie sich elegant von Ast zu Ast hinauf in die Bäume. Den Sonnenhut trägt sie dabei fest auf dem Kopf. Das Monitoring-Team fügt zufrieden eine weitere Notiz für diesen Tag hinzu: Kheal navigiert geschickt, kraftvoll und mit ausgeprägtem Sinn für Balance durch den Wald. Und das, obwohl sie unter Grauem Star leidet, was eine Auswilderung zum aktuellen Stand leider unmöhlich macht.
Etwas später am Tag entdeckt unser Team Kheal ein weiteres Mal. Diesmal in der Nähe der Plattform Nummer 3, die umgeben ist von dichtem Wald. Die Nachmittagssonne bringt ihr Haarkleid zum Schimmern, das dicht und lang den Körper bedeckt. Ein weiteres Zeichen dafür, dass diese Orang-Utan-Dame sich trotz ihrer Augenkrankheit bester Gesundheit erfreut und sich gut und ausgewogen ernährt.
Stark und geschickt navigiert Kheal durch die Baumwipfel
Davon kann sich das Team dann auch selbst überzeugen. Kheal bleibt lange Zeit in ihrem Blickfeld, während sie sich geschickt von Baum zu Baum bewegt. Dabei pflückt und knabbert sie, was ihr an Essbarem begegnet: junge Blätter von einem Guavenbaum zum Beispiel und saftige Banyan-Feigen.
Kheal hat in der Waldschule gut aufgepasst
Und noch etwas zeigt die junge Orang-Utan-Dame unserem Team an diesem Tag: Sie ist in der Lage, mit sich ständig ändernden Umweltbedingungen umzugehen und beweist damit einen bemerkenswerten Einfallsreichtum. Geschickt bewegt sie sich durch ihren natürlichen Lebensraum, als hätte sie nie etwas anderes getan.
Lassen wir uns inspirieren von Kheals Resilienz – und wünschen wir ihr noch viele clevere Einfälle für ein schönes Leben im sich ständig verändernden Regenwald!
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, auch Orang-Utans wie Kheal ein möglichst freies Leben zu schenken. Jeder Beitrag hilft.
Diese Orang-Utans berühren die Herzen hunderttausender Menschen weltweit. In der Sendung ORANGUTAN JUNGLE SCHOOL können Sie unsere Waldschüler im Schutzzentrum von Nyaru Menteng auf ganz besondere Weise kennenlernen und sie durch ihren Alltag begleiten. Und dabei sind es vor allem die ganz individuellen Persönlichkeiten der Tiere, die zum Staunen, Lachen und Weinen einladen. In unserer Portraitreihe möchten wir Ihnen einige unserer tierischen TV-Stars noch einmal vorstellen.
Alba! Sie ist der sicherlich berühmteste Orang-Utan der Welt. Kein Wunder, ist sie doch der weltweit einzige bekannte Albino-Orang-Utan. Es war eine echte Sensation, als Alba im April 2017 gefunden wurde. Unter schrecklichen Bedingungen. Dorfbewohner in Zentral-Kalimantan hatten das damals fünf Jahre alte Weibchen eingefangen und einige Tage in einem Käfig gehalten. Albas Zustand war, als wir sie gerettet hatten, alles andere als gut. Sie war unterernährt, dehydriert und geschwächt. Außerdem war sie einigen kleineren Wunden übersäht, die den Eindruck erweckten, dass sie sich diese bei Kämpfen zugezogen hatte.
Es gab keinerlei Hinweis darauf, wie lange sie bereits alleine im Regenwald unterwegs gewesen war. Denn eigentlich hätte die Fünfjährige noch immer in der Obhut ihrer Mutter sein müssen. Dass Alba aber einiges von ihrer Mutter gelernt hatte, konnten wir schnell feststellen, da sie über die wichtigsten Fähigkeiten verfügte, die ein wilder Orang-Utan im Regenwald beherrschen muss. Der Waldschule war Alba definitiv schon entwachsen.
Kurz nach der Rettung. Alba ist ausgemergelt und zeigt Spuren eines Kampfes
Neben der Freude über Albas Rettung, plagten uns aber auch viele Sorgen. Eine davon: Wie wirkt sich Albinismus bei einem Orang-Utan aus? Albas Haut, ihrem Fell und ihren Augen fehlt das Farbpigment Melanin. Eine seltene genetische Mutation, die auch bei Menschen und anderen Tieren vorkommt. Unter Hochdruck suchten wir international nach Expertise. Doch trotz aller Suche: Bis heute ist Alba der einzige bekannte Albino-Orang-Utan. Aufgrund der genetischen Nähe zum Menschen – wir teilen 97 Prozent identische DNA – konnten wir aber doch einige Rückschlüsse ziehen.
Albas Augen machen uns Sorgen
Alba leidet offenbar unter sogenanntem okulokutanen Albinismus, bei dem sowohl Augen als auch Haut und Haare vom Melaninmangel betroffen sind. Ihre Augen sind allerdings nicht völlig pigmentfrei; sie sind blau und nicht rot wie bei vollständigem Albinismus. Ein großes Problem bei dieser Form ist, dass das räumliche Sehen stark eingeschränkt sein kann. Beim Klettern und Hangeln auf hohen Regenwaldbäumen kann das eine gefährliche Einschränkung bedeuten. Doch Albas Sehschwäche scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein und sie kommt mit ihrer Behinderung gut zurecht. Ihre Bewegungen sind langsam und bedächtig, aber nicht unsicher. Und auch beim Klettern weicht sie Herausforderungen nicht aus. Aufgrund ihres weißen Fells und der hellen Haut ist sie wesentlich empfindlicher gegenüber der Sonne. Doch auch diese Sorge konnte Alba uns schnell nehmen. Sie mied die Sonne und suchte den Schatten – ein gutes Zeichen.
Wir testen Albas Fähigkeiten
Doch wie würden die anderen Artgenossen auf Albas Erscheinung reagieren? Würde sie akzeptiert werden oder ausgegrenzt oder gar attackiert werden? Da hat Alba uns so richtig überrascht. Schon bei unseren ersten vorsichtigen Versuchen, sie mit Altersgenossen zusammen zu bringen, ließ sie sich nicht nur nicht unterkriegen. Nein, in kürzester Zeit war Alba die Chefin der Bande.
Die Chefin und ihre Bande
Viele Gedanken machten wir uns darüber, wie Albas Zukunft aussehen könnte und sollte. Es gab bereits Anfragen von Zoos, die die einzigartige Alba natürlich gern präsentiert hätten. Doch das kam für uns selbstverständlich nicht in Frage. Unser Ziel ist es, jeden Orang-Utan, der dazu in der Lage ist, wieder zurück nach Hause in den Regenwald zu bringen. Zunächst dachten wir, eine unserer Schutzinseln für nicht auswilderbare Orang-Utans könnte eine gute Lösung sein.
Bereit für die Freiheit
Doch Alba machte mehr als deutlich, dass sie sehr wohl in der Lage wäre, wild, frei und selbständig in einem sicheren Regenwald leben zu können. Warum sollten wir ihr diese Chance also vorenthalten? Mit der indonesischen Regierung erarbeiteten wir den Plan, Alba im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya auszuwildern. Zu ihrem Schutz vor Trophäenjägern wurden zusätzliche Ranger-Patrouillen eingerichtet. Und unsere Monitoringteams sollten Alba intensiver und länger auf den Fersen bleiben als nach anderen Auswilderungen.
Die Freiheit im Blick. Alba auf dem Weg zur Auswilderung
Im Dezember 2018 war es dann soweit. Alba, die inzwischen deutlich an Gewicht zugelegt hatte, war fit und gesund. Wir hatten getan, was wir tun konnten. Die mittlerweile sechsjährige Alba durfte – unter großer Anteilnahme der ganzen Welt – gemeinsam mit ihrer Freundin Kika – im Regenwald ausgewildert werden.
Albas Käfig geht auf
Am 19. Dezember öffnete sich schließlich Albas Transportbox im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya. Und Alba wäre nicht Alba, wenn sie uns nicht auch in diesem Moment einiges an Nervenkitzel beschert hätte. Denn statt, wie gewünscht, den nächsten Baum zu erklimmen, wanderte sie zunächst Stunde um Stunde über den Boden durch den Wald. Als unser Monitoringteam spät in der Nacht ins temporäre Lager aufbrach, waren die Kollegen schon voller Sorge: War es womöglich doch die falsche Entscheidung gewesen? War Alba doch nicht in der Lage, ein sicheres Leben im Regenwald zu leben? Weit gefehlt. Schon am nächsten Morgen überraschte uns Alba – wie schon so oft. In einem perfekten Schlafnest hatte sie die Nacht verbracht. Und auch Nahrung hatte sie bereits gefunden.
Zuhause im Regenwald
Inzwischen sind fünfeinhalb Jahre vergangen. Und Alba lebt wild und frei im 27.472 Hektar großen geschützten Regenwaldgebiet des Nationalparks. Wir folgen ihr schon lange nicht mehr auf Schritt und Tritt, aber wir haben ein Auge auf sie. Wie im Februar 2020, als sie zur Begrüßung bei der Auswilderung ihres Freundes Unyu vorbeischaute.
Alba begrüßt Unyu
Alba ist ein Juwel. Sie wurde zu einer Botschafterin ihrer vom Aussterben bedrohten Art, gerade aufgrund ihrer Einzigartigkeit. Wie jeden Schatz möchten wir sie beschützen und vor allen Gefahren bewahren. Doch wie alles, was einem lieb ist, müssen wir auch Alba ziehen lassen, damit sie frei sein kann. Alba hat das Recht, wild, frei und selbstständig ihr Leben zu leben. So wie jeder andere Orang-Utan auch. Viel Glück, Alba, wir glauben an Dich, Du Einzigartige!
Hier gehört sie hin
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