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Vortrag in Hannover über Moor­schutz auf Borneo

Vortrag in Hannover über Moor­schutz auf Borneo

Im Rahmen der Foto­aus­stel­lung Moore – Klima – Arten­viel­falt” lädt BOS Deutsch­land zu einem span­nenden Vortrag in Hannover ein:
Am Mitt­woch, den 2. Juli 2025, um 18 Uhr berichtet Nina-Maria Gaiser, Torf­moor­ex­pertin bei BOS Deutsch­land, im Frei­zeit­heim Vahren­wald über die wich­tige Rolle von Torf­mooren beim Schutz von Klima und Artenvielfalt.

Unter dem Titel „Matschig aber wichtig – Wie Moor­schutz in Indo­ne­sien Orang-Utans rettet“ geht es um die Heraus­for­de­rungen und Chancen des Moor­schutzes auf Borneo – einem der letzten Lebens­räume der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans. Die Rena­tu­rie­rung zerstörter Torf­moore ist nicht nur essen­ziell für das Über­leben vieler Tier- und Pflan­zen­arten, sondern auch ein wirk­samer Beitrag zum Klimaschutz.

BOS Deutsch­land enga­giert sich u. a. mit dem Projekt Lebenswald.org aktiv für den Schutz und die Wieder­vernäs­sung von Torf­moor­flä­chen in Indo­ne­sien. Durch gezielte Wieder­auf­fors­tung und die Zusam­men­ar­beit mit der lokalen Bevöl­ke­rung hilft das Projekt, zerstörte Lebens­räume wieder­her­zu­stellen und lang­fristig zu erhalten – für das Klima, die Arten­viel­falt und die Menschen vor Ort.

Wo? Frei­zeit­heim Vahren­wald, Vahren­walder Straße 92, 30165 Hannover
Wann? Mitt­woch, 2. Juli 2025, ab 18:00 Uhr
Eintritt frei, keine Anmel­dung erforderlich

Jumbos Start im Regenwald

Jumbos Start im Regenwald

Zwölf Jahre haben wir Jumbo im BOS-Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng auf diesen großen Tag vorbe­reitet. Nach Hanau, Rongda, Pirang und Radmala ist Jumbo der fünfte Orang-Utan, den wir im Mai im Natio­nal­park Bukit Baka Bukit Raya ausge­wil­dert haben. Jetzt erst beginnt die eigent­liche Heraus­for­de­rung für das Orang-Utan-Männ­chen – das freie Leben im Regenwald.

Nachdem sich die Schie­betür des Trans­port­kä­figs geöffnet hatte, konnten wir Jumbo seine große Begeis­te­rung richtig ansehen, mit der er den Regen­wald begrüßte. Sofort begann er, seine Umge­bung zu erkunden. Inter­es­san­ter­weise klet­terte Jumbo nicht direkt auf einen Baum, sondern verbrachte zunächst Zeit auf dem Wald­boden. Laut unserem Tier­arzt war dies wahr­schein­lich Teil seines Anpas­sungs­pro­zesses – er wollte seine neue Umge­bung näher kennenlernen.

Auswilderung Orang-Utan Jumbo
Schnell lässt Jumbo die Trans­portbox hinter sich

Jumbos Neugierde auf seine neue Umge­bung war offen­sicht­lich. Irgend­wann näherte er sich unserem Post-Release-Moni­to­ring-Team (PRM), das ihn aus der Ferne beobachtete.

Verfolger im Regenwald

Das PRM-Team folgt Jumbo, wie allen frisch ausge­wil­derten Orang-Utans, in den ersten Tagen und Wochen – so lange, bis wir sicher sind, dass die Tiere sich gut in der Wildnis einge­wöhnt haben. Oder sie schneller unter­wegs sind, als ihre mensch­li­chen Verfolger und im dichten Regen­wald verschwinden.

Orang-Utan-Beobachtung PRM
Gewis­sen­haft notiert das PRM-Team alle Beobachtungen

Die PRM-Teams obser­vieren dabei die Orang-Utans vom Moment der Käfig­öff­nung, bis sie es sich in ihrem Schlaf­nest gemüt­lich gemacht haben. Am nächsten Morgen, noch vor Sonnen­auf­gang, findet sich das PRM-Team dann erneut unter dem Schlaf­nest ein, um dem Orang-Utan auf seinen Streif­zügen zu folgen.

Auswilderung Orang-Utan Jumbo
Jumbo fixiert das PRM-Team

Als Jumbo erkannte, dass das PRM-Team keine Bedro­hung darstellte, klet­terte er schließ­lich auf einen Baum und begann, junge Blätter zu knab­bern. Er wirkte ruhig und gelassen zwischen den Ästen und warf gele­gent­lich einen Blick auf unser Team, das weiterhin jede seiner Bewe­gungen aufzeichnete.

Gute Nacht nach einem aufre­genden Tag

Als die Nacht herein­brach, zeigte Jumbo eine weitere wich­tige Über­le­bens­fä­hig­keit – das Nest­bauen. Er begann, Blätter zu sammeln, um sich einen Platz zum Ausruhen zu bauen. Unge­wöhn­li­cher­weise entschied er sich, sein Nest auf einem stabilen unteren Ast zu bauen, anstatt wie die meisten wilden Orang-Utans im Blät­ter­dach. Als er fertig war, entspannte er sich in seinem Nest und beob­ach­tete ruhig den Wald, der langsam von der Dunkel­heit umhüllt wurde.

Jumbo wurde müde, als die Sonne hinter den Bäumen unter­ging. Bald darauf schlief er tief und fest in seinem einfa­chen Nest – mitten im Herzen des üppigen Tropen­waldes, der nun sein neues Zuhause ist. Dies ist ein neuer Anfang für Jumbo, ein lang ersehnter Moment der Frei­heit seit dem Tag, an dem er zum ersten Mal im Nyaru Menteng Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum ange­kommen war.

Frei­heit für fünf Orang-Utans

Frei­heit für fünf Orang-Utans

Teil­weise Jahr­zehnte haben die fünf Orang-Utans in der Obhut von BOS verbracht. Und sich dabei auf diesen großen Tag vorbe­reitet: Ihre Auswil­de­rung in den Natio­nal­park Bukit Baka Bukit Raya. Jetzt war es soweit. Die Weib­chen Hanau, Rongda und Radmala und die Männ­chen Jumbo und Pirang wurden in die Frei­heit – in ihr Zuhause – den Natio­nal­park Bukit Baka Bukit Raya entlassen.

Bevor die Reise in den Natio­nal­park losging, haben die Tier­ärzte im BOS-Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng die fünf Orang-Utans noch einem letzten gründ­li­chen medi­zi­ni­schen Check unter­zogen. Dann machten sich das Auswil­de­rungs­team und die Wald­men­schen auf den Weg. Rund 24 Stunden dauerte die Reise in den Jeeps und auf Booten – unter­bro­chen von regel­mä­ßigen Snack- und Trink­pausen für die Orang-Utans und einer kurzen Rast in der Nacht für das Team. 

Im Bukit Baka Bukit Raya Natio­nal­park ange­kommen, wurden die Luken der Trans­port­kä­fige eine nach der anderen geöffnet.

Nun beginnt die Arbeit der PRM-Teams. Sie folgen den neuen Regen­wald­be­woh­nern in den kommenden Monaten von Nest zu Nest. Das heißt, bis sie sich abends in ihr Schlaf­nest zurück­ziehen, um am nächsten Morgen in aller Frühe wieder unter dem Nest auf sie zu warten. Genau­es­tens beob­achten unsere Mitar­beiter, wie die Tiere in ihrem neuen Lebens­raum zurechtkommen.

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Mehr Infor­ma­tionen

Wir wünschen den fünf neuen Wilden einen guten Start in der Freiheit!

Jede Spende unter­stützt unsere Arbeit für die vom Aussterben bedrohten Orang-Utans.

Neuer Nach­wuchs im Regenwald

Neuer Nach­wuchs im Regenwald

Es gibt Regeln. Und es gibt Ausnahmen. Die Regel lautet: Orang-Utans bekommen nur etwa alle acht Jahre Nach­wuchs. Die Ausnahme heißt: Inung. Das 27 Jahre alte Orang-Utan-Weib­chen hat jetzt zum vierten Mal Nach­wuchs bekommen. Nach drei Töch­tern – Indah, Ina und Indie – schenkte sie jetzt einem Orang-Utan-Jungen, den wir Indro nannten, das Leben.

Im Alter von zwei Jahren kam Inung im Jahr 2000 ins BOS-Rettungs­zen­trum Nyaru Menteng. Nach Abschluss der Wald­schule zog sie auf die Voraus­wil­de­rungs­insel Kaja Island, wo 2007 ihre erste Tochter Indah zur Welt kam. Schon hier erwies Inung sich als vorbild­liche Mutter, die ihrem Kind beibrachte, in der Wildnis zu überleben.

Orang-Utan-Mutter mit Kind im Regenwald
Inung mit ihrer ersten Tochter Indah auf Kaja Island

Und schon hier brach Inung die Regel. Denn bereits 2012 – als Indah fünf Jahre alt war – schenkte sie ihrer zweiten Tochter Ina das Leben.

Inung zieht mit zwei Töch­tern in die Freiheit

Über ein Jahr verbrachte die kleine Familie gemeinsam auf der Voraus­wil­de­rungs­insel. Dann entschieden unsere Fach­leute, dass die drei bereit waren, ausge­wil­dert zu werden.

Orang-Utan-Mutter mit Kind im Regenwald
Inung mit ihrer zweiten Tochter Ina kurz vor der Auswilderung

Im November 2013 fand die Auswil­de­rung von Inung gemeinsam mit ihren Töch­tern Ina und Indah im geschützten Regen­wald von Bukit Batikap statt. Indah ging bald danach eigene Wege. Um Ina kümmerte sich Inung auch im Regen­wald vorbildlich.

Dann wurde es ruhiger um die flei­ßige Orang-Utan-Mutter Inung. Bis sie uns 2020 erneut mit einem Baby über­raschte. Diesmal absolut regel­kon­form: Acht Jahre nach Tochter Ina. Obwohl unser Beob­ach­tungs­team (PRM-Team) Mutter und Kind zwei Tage folgte, konnten sie nicht erspähen, ob Inungs drittes Kind ein Junge oder erneut ein Mädchen war. So wurde es Indie genannt.

Orang-Utan-Mutter mit Kind im Regenwald
Indie ist Inungs dritte Tochter, die 2020 auf die Welt kam

Zwei Jahre später trafen unsere Mitar­beiter ganz in der Nähe unseres Camps Totat Jalus im Bukit Batikap-Wald Inung und Indie erneut an. Indie, ein Mädchen, wie wir inzwi­schen heraus­ge­funden hatten, hatte sich prächtig entwi­ckelt und zeigte das typi­sche Verhalten eines Orang-Utan-Kindes. Und auch Inung präsen­tierte sich als vorbild­liche Orang-Utan-Mutter. Entspannt ließ sie ihre Tochter den Regen­wald erkunden, hatte uns Menschen aber schnell erspäht und hielt sicheren Abstand. Fleißig war sie auf der Suche nach Nahrung und machte körper­lich einen guten Eindruck.

Inung und Indie besu­chen das Camp

Die Gegend rund um Camp Totat Jalu schien es Inung und Indie angetan zu haben, vor allem ein Guaven­baum hinter dem Camp. 2024 kamen Mutter und Tochter regel­mäßig vorbei, um sich an den Früchten zu laben. Außerdem stand Maniok ganz oben auf ihrem Spei­se­plan. Die inzwi­schen vier­jäh­rige Tochter Indie war noch sehr abhängig von ihrer Mutter. Das PRM-Team konnte beob­achten, wie Indie häufig direkt bei Inung um Nahrung bettelte und sich sofort ins Fell ihrer Mutter klam­merte, sobald sie etwas verunsicherte.

Im Juli bemerkte unser Team körper­liche Verän­de­rungen bei Inung: Ihr Bauch schien größer zu sein, und ihre Vulva war geschwollen – eindeu­tige Anzei­chen dafür, dass sie schwanger war. Vier Jahre nach Indies Geburt – wenn das keine Ausnahme der Regel war! Doch Inung ließ sich davon nicht beein­träch­tigen. Sie ging weiterhin ihren tägli­chen Akti­vi­täten nach, suchte Nahrung und versorgte Indie liebevoll.

Inungs viertes Kind ist ein Junge

Am 21. August 2024 – das Team reinigte gerade das Camp nach einer Über­schwem­mung – entdeckten sie Inung auf einem Baum vor dem Lager. Inter­es­siert beob­ach­tete Inung die Vorgänge im Camp. Und natür­lich war auch die Aufmerk­sam­keit unserer Mitar­beiter sofort bei der tieri­schen Besu­cherin. Auf den ersten Blick entdeckten sie Indie, die sich an die Schul­tern ihrer Mutter klam­merte. Doch als Inung begann sich zu bewegen, sah das Team auch einen winzigen Säug­ling in Inungs Armen. Wir schätzen, dass das Baby Ende Juli 2024 geboren wurde.

Orang-Utan-Mutter mit Kind im Regenwald
Indro, Inungs viertes Baby, ist auf diesem Bild gerade einen Monat alt

Der neuge­bo­rene Orang-Utan-Junge, genannt Indro, schien gesund zu sein und wurde häufig beim Säugen beob­achtet. Inung war sehr beschüt­zend gegen­über Indro und hielt ihn sicher im Arm. Während der Beob­ach­tung setzte Inung ihre übliche Routine bei der Nahrungs­suche fort, ernährte sich von Guave, Maniok und Bananensprossen.

Die große Schwester passt auf

Indie, Indros große Schwester, zeigte uns faszi­nie­rende Verhal­tens­än­de­rungen. Zwar bettelte sie immer noch gele­gent­lich bei Inung um Futter. Aber Indie zeigte auch größere Unab­hän­gig­keit, indem sie sich bis zu 15 Meter von ihrer Mutter weg wagte. Wir konnten auch beob­achten, wie sie allein auf bis zu 20 Meter hohe Bäume klet­terte, um nach Futter zu suchen, ehe sie zu ihrer Mutter zurückkehrte.

Orang-Utan-Kind im Regenwald
Indie wird immer selbstständiger

Auch Indies Verhalten gegen­über den Beob­ach­tern hat sich geän­dert. Sie schien wach­samer und defen­siver, schüt­telte Äste als Warn­si­gnal, wenn die Menschen ihr zu nahe­kamen. Außerdem zeigte sie ein beschüt­zendes Verhalten gegen­über ihrem kleinen Bruder, indem sie immer wachsam in seiner Nähe blieb.

Eine neue Hoffnung

Jedes wild­ge­bo­rene Baby ist für uns ein großer Erfolg. Denn es zeigt, dass die Reha­bi­li­ta­tion erfolg­reich war und wir hoffen dürfen, dass sich im Wald Bukit Batikap auch in Zukunft eine neue Orang-Utan-Popu­la­tion ansie­deln kann. Und sie weiter­wächst. Auch wenn Inung eine Regel­bre­cherin ist, so ist es doch die schönste Art, dies zu tun. Wir drücken der erfah­renen vier­fach Mutter Inung alle Daumen, dass sie ihre Aufgaben mit Indro und Indie weiterhin so gut meis­tern kann. Und haben natür­lich ein beson­ders scharfes Auge auf sie gerichtet.

Mit Ihrer Spende unter­stützen sie auch die Beob­ach­tungs­camps in unseren Auswilderungswäldern.

Orang-Utan-Mutter mit Kind im Regenwald
Inung und Indro im Regen­wald Bukit Batikap
Der Neustart im Regenwald

Der Neustart im Regenwald

Im April konnten wir sechs Orang-Utans aus unserem Rettungs­zen­trum Samboja Lestari im geschützten Regen­wald von Kehje Sewen die Frei­heit schenken. Sechs Primaten, von denen jeder einzelne eine ganz beson­dere Geschichte mit sich bringt. Und auch die Auswil­de­rung selbst war etwas Beson­deres, denn der indo­ne­si­sche Forst­mi­nister Raja Juli Antoni beglei­tete unsere Orang-Utans in ihr neues Regenwaldzuhause.

Nachdem das medi­zi­ni­sche Team die sechs Auswil­de­rungs­kan­di­daten ein letztes Mal durch­ge­checkt hatte und sie – sanft sediert – vorsichtig in ihre Trans­port­boxen verfrachtet waren, machte sich die Reise­gruppe mit minis­te­rialer Beglei­tung auf den beschwer­li­chen Weg.

Alle zwei Stunden machte der Konvoi Halt, um nach den Orang-Utans zu sehen, sie mit frischem Obst und Trink­wasser zu versorgen und ihr Wohl­ergehen zu gewährleisten.

Nachts um halb zwei gönnte sich das Team eine kurze Ruhe­pause, ehe es am frühen Morgen zum Fluss weiter­fuhr. Hier wurden die Trans­port­boxen samt ihrer wert­vollen Fracht auf die moto­ri­sierten Holz­boote verladen – natür­lich gut gesi­chert mit Schwimmhilfen.

So ging es tief in den BOS-Auswil­de­rungs­wald Kehje Sewen zu den sorg­fältig ausge­wählten Stand­orten, an denen die „neuen Wilden“ in die Frei­heit entlassen werden sollten.

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Mori, die erste, deren Trans­portbox geöffnet wurde, trat eifrig heraus und begrüßte ihre neu gewon­nene Frei­heit. Ihr folgte Bugis, der wie hypno­ti­siert von seiner Umge­bung schien, als er seinen Käfig verließ. Kurz darauf wurden Mori und Bugis beim Kopu­lieren beob­achtet, was auf eine posi­tive Anpas­sung an ihre neue Umge­bung hindeutet.

Nicht zum ersten Mal

Mori war bereits 2019 in den Kehje Sewen Forest entlassen worden. Aufgrund einer Verschlech­te­rung ihres Gesund­heits­zu­stands, die durch Melio­idose verur­sacht wurde, musste sie jedoch zur medi­zi­ni­schen Behand­lung in das Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum zurück­kehren. Nun ist Mori voll­ständig genesen und bereit, in ihr wahres Zuhause in der Wildnis zurückzukehren.

Auswilderung von sechs Orang-Utans durch die BOS Foundation
Der indo­ne­si­sche Forst­mi­nister Raja Juli Antoni entlässt Mikhayla in die Freiheit

Als nächstes wurde Mikhayla frei­ge­lassen, deren Käfig vom Forst­mi­nister persön­lich geöffnet wurde. Das junge Orang-Utan-Weib­chen haben wir Anfang des Jahres extrem unter­ernährt aus einem Berg­bau­ge­biet gerettet. Jetzt, nach mona­te­langer Gene­sung im Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum Samboja Lestari war sie bereit, in eine siche­rere und besser geeig­nete Umge­bung in den Wald zurück­zu­kehren. Als ihre Trans­portbox geöffnet war, sprang Mikhayla ener­gisch heraus und klet­terte schnell auf den nächst­ge­le­genen Baum.

Endlich frei

Am nächsten Auswil­de­rungsort wurden Siti und Uli frei­ge­lassen. Siti stürmte voller Begeis­te­rung aus ihrem Käfig, während Uli es ruhiger angehen ließ und vorsichtig, aber selbst­be­wusst seine neue Umge­bung erkun­dete. Als letztes durfte der impo­sante Orang-Utan-Mann Sie-Sie in die Frei­heit stürmen. Bei der Frei­las­sung zeigte Sie-Sie einige Aggres­sionen, ein Zeichen für den Stress, den er während der Reise erlebt hatte. Glück­li­cher­weise konnten unsere Mitar­beiter jegliche Konfron­ta­tion vermeiden und eine sichere Auswil­de­rung gewährleisten.

Jetzt ist der Einsatz der Post-Release-Moni­to­ring-Teams gefragt, die den sechs neuen Bewoh­nern von Kehje Sewen in den kommenden Wochen täglich folgen werden. So wollen wir sicher­stellen, dass sich die Primaten gut an ihre neue Umge­bung anpassen konnten. Viel Glück im Regen­wald, Mori, Bugis, Mikhayla, Siti, Uli und Sie-Sie!

Mit Ihrer Spende helfen Sie den bedrohten Orang-Utans!