Die Auswilderung eines Orang-Utans markiert für uns den Höhepunkt einer langen Rehabilitation. Im Fall von Runtu dauerte diese ganze 18 Jahre, denn die Orang-Utan-Dame hatte ihre Kindheit und Jugend in einem thailändischen Vergnügungspark verbracht. Sie war bereits fünfeinhalb Jahre alt, als sie aus diesem unwürdigen Leben befreit und in das BOS-Rettungszentrum Nyaru Menteng gebracht werden konnte.
Doch Runtu kämpfte sich Waldschullektion um Waldschullektion zurück ins Leben eines wilden Orang-Utans und bewies ihre Fähigkeiten auf der Vorauswilderungsinsel Salat Island.
Der große Moment ist da: Runtus Käfigtür öffnet sich
In einem Hollywood-Film wäre die Auswilderung das Happy End
Bei Runtu ist dies tatsächlich erst der Anfang einer wunderbaren Geschichte. Nach einer Auswilderung bleibt das Post-Release Monitoring (PRM) Team von BOS stets noch einige Wochen am Ort und beobachtet, wie die neuen Wilden sich in ihrem neuen Lebensraum zurechtfinden. Diese genaue Dokumentation des Verhaltens ist nicht nur wichtig, damit wir uns sicher sein können, dass es den rehabilitierten Orang-Utans gut geht. Die Erkenntnisse helfen uns auch dabei, unsere Arbeit stets weiter zu verbessern.
Feldforschung: Unser Post-Release Monitoring-Team nach der Auswilderung
Runtu zeigte sich zunächst unentschlossen, nachdem sie ihren Transportkäfig verlassen hatte. Kurz kehrte sie zum Käfig und den dort wartenden Menschen zurück, zeigte dabei jedoch keine Aggressivität. Es schien fast, als wolle sie sich verabschieden und bedanken, ehe sie einen Baum hinaufkletterte, weit nach oben in die Wipfel. Das ist eine Angewohnheit, die unser Team schon von der Vorauswilderungsinsel kennt: Runtu hält sich am liebsten ganz oben, sozusagen im Penthouse des Regenwaldes, auf.
Orang-Utan-Männchen Happy beglückt Runtu
Dort fand sie kurze Zeit später Happy, ein 16-jähriges Orang-Utan-Männchen, der ebenfalls gerade den Auswilderungskäfig verlassen hatte. Die beiden kamen sich schnell näher, wurden bald beim Kopulieren beobachtet. Ein solches Verhalten ist ziemlich häufig unmittelbar nach der Auswilderung. Es scheint, als helfe es den Tieren, nach all der Aufregung und der langen Reise vom Rettungszentrum in den Auswilderungswald, Stress abzubauen.
In den nächsten Tagen folgte unser PRM-Team Runtu tiefer in den Wald hinein. Runtu hangelte sich weit oben durch die Baumwipfel und erkundete ihre neue Heimat mit sichtlichem Interesse und großer Mobilität, ohne Angst zu zeigen. Dabei bewegte sie sich kraftvoll durch das anspruchsvolle Terrain — der Bukit Baka Bukit Raya Nationalpark erstreckt sich über einen Teil des Schwanergebirges und ist durchzogen von Wasserläufen – und bewies ihre Anpassungsfähigkeit an den neuen Lebensraum.
Queen of the Jungle: Runtu beim Hangeln in den Baumwipfeln des Bukit Baka Bukit Raya Nationalparks
Immer wieder wurde sie bei der Nahrungsaufnahme beobachtet, dabei sammelte die Orang-Utan-Dame ganz unterschiedliche Früchte, Blätter und andere Leckerbissen und bewies auch dadurch ihre Fähigkeit, sich in Freiheit bestens zurecht zu finden. Unser Team folgte Runtu auf bis zu 1.500 Meter Höhe und verlor sie zwischenzeitlich sogar aus den Augen, weil sie mit dem Tempo des Orang-Utans nicht Schritt halten konnten.
Runtu ist endlich zuhause, zurück im Regenwald
Einige Tage nach der Auswilderung kreuzten sich die Wege von Runtu und Happy erneut. Und eigentlich kann das im weitläufigen Nationalpark kein Zufall gewesen sein. Die beiden gingen abermals sehr freundlich miteinander um und unser PRM-Team konnte sie dabei beobachten, wie sie sich am Abend Schlafnester nebeneinander bauten und wieder kopulierten.
Die Schlafnester von Runtu und Happy. Seite an Seite. Herz an Herz
Unser Team ist vorsichtig optimistisch, dass Runtu nach den mehrfachen Begegnungen Nachwuchs erwarten könnte.
Runtu ist nach 18 Jahren Rehabilitation endlich angekommen
Wir wünschen Dir ein wunderbares Leben in Freiheit, Runtu! Du hast uns bewiesen, wie stark und resilient Orang-Utans sind und wie wirkungsvoll unser Rehabilitationsprogramm ist. Dass Du nach Deinem traumatischen Start ins Leben nicht aufgegeben hast, sondern heute als freier, wilder Orang-Utan im geschützten Regenwald leben kannst, grenzt an ein Wunder. Und wer weiß, vielleicht schenkst Du der Welt bald ein zweites, kleines Wunder?
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit zum Schutz der letzten ihrer Art: Jede Spende hilft und kommt den Orang-Utans zugute!
Wenn wir Orang-Utans in geschützten Regenwäldern auswildern, dann haben wir vor allem einen Wunsch: Dass sich die rehabilitierten Tiere in ihrem neuen Lebensraum so sicher und wohlfühlen und hier langfristig eine neue Population entsteht. Darum ist jedes wildgeborene Baby für uns der schönste Beweis dafür, dass unsere Arbeit erfolgreich ist. So wie bei Orang-Utan-Weibchen Hilda und ihrem Spross Hiran – auch wenn diese Geschichte einen dunklen Schatten aufweist.
Hilda wurde im Dezember 2019 im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya im Gebiet des Hiran-Flusses ausgewildert. Gemeinsam mit ihrer Tochter Hadijah, die im April 2018 auf der Vorauswilderungsinsel Palas Island geboren wurde.
Hilda und ihre Tochter Hadijah kurz vor ihrer Auswilderung 2019Im Dezember 2019 beginnt für Hilda und Hadijah das wilde Leben im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya
Irgendwann verlor unser Post-Release-Monitoring Team (PRM) Hilda und ihre Tochter nach der Auswilderung aus den Augen. Sie waren im dichten Regenwald des Nationalparks abgetaucht.
Erst im Jahr 2022 traf ein PRM-Team wieder auf Hilda. Allerdings nicht mit Tochter Hadijah an ihrer Seite. Dafür klammerte sich ein neues Baby in ihrem Fell fest. Wir nannten es Hiran, nach dem Waldgebiet, in dem es zur Welt kam. Was aus Hildas Tochter Hadijah wurde? Das wissen wir leider nicht mit Bestimmtheit, denn der Dschungel birgt viele Gefahren für einen so jungen Orang-Utan. Womöglich war der Schritt in die Wildnis ein zu großer für das Orang-Utan-Kind. Vielleicht wurde es krank oder verletzte sich?
Hiran, das Dschungelkind
So traurig wir darüber sind, das Hadijah verschwunden ist, so sehr freuen wir uns über Hildas zweites Baby. Der kleine Hiran ist ein echtes Dschungelkind! Bei der ersten Begegnung 2022 war Hiran erst wenige Monate alt und noch vollkommen von seiner Mutter Hilda abhängig. Als das PRM-Team kürzlich in einem Bambuswaldgebiet auf Hilda (19) und Hiran traf, schätzten die erfahrenen Beobachter den kleinen Orang-Utan auf ein Alter von zwei bis drei Jahren.
Hilda und Baby Hiran im Regenwald von Bukit Baka Bukit Raya
Noch immer hält er sich nah an seiner Mutter. Ganz entspannt genossen Mutter und Kind zarte Bambussprossen und Blätter.
Im Bambuswald des Nationalparks……traf unser PRM-Team auf Mutter und Kind
Insgesamt sieben bis acht Jahre werden Hilda und Hiran zusammen verbringen. Dabei wird Hiran seine Mutter aufmerksam beobachten und immer wieder nachahmen. So erlernt er alle grundlegenden Überlebensfähigkeiten für den Regenwald. Neben der Nahrungssuche lernt der Nachwuchs von seiner Mutter wie man Schlafnester baut, sicher klettert und hangelt und dabei den Wald erkundet.
Bei aller Trauer um Baby Hadijah, sind wir doch vor allem stolz auf Hilda und glücklich über Hiran. Hilda, die wir 2007 als Baby von einer Palmölplantage gerettet haben, hat ihren Weg mit allen Höhen und Tiefen so gut gemeistert. Und wir sind uns sicher, dass sie Hiran eine wunderbare Mutter sein wird.
Der kleine Hiran
Wir wünschen Hilda und Hiran weiterhin viel Glück und alles Gute und hoffen, den beiden bald wieder zu begegnen.
Mit Ihrer Spende können Sie unsere Arbeit für die Orang-Utans und ihren Lebensraum unterstützen.
Am 10. November 2024 war für sechs Orang-Utans der große Tag gekommen, an dem wir ihnen nach Jahren der Rehabilitation die Freiheit im geschützten Regenwald schenken konnten. Die Weibchen Jengyos (9), Meryl (10) und Runtu (23) und die Männchen Blegi (12), Happy (16) und Bejo (17) leben jetzt im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya endlich das wilde Leben, für das sie bestimmt sind. Besonders glücklich macht uns die Auswilderung von Runtu, die wir vor 18 Jahren aus einem thailändischen Vergnügungspark retten konnten.
Los ging das Abenteuer Freiheit im BOS-Rettungszentrum Nyaru Menteng, wo wir die sechs Primaten in den vergangenen Jahren auf ihr selbstständiges Leben in der Wildnis intensiv vorbereitet hatten. Nach letzten medizinischen Checks durch unsere Veterinäre, bezogen die „Neuen Wilden“ ihre Transportboxen. Dann setzte sich der Konvoi aus Geländewagen mit seiner wertvollen Fracht in Bewegung. Das Ziel: Der Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya in Zentral-Kalimantan.
Leicht sediert werden die Auswilderungskandidaten noch einmal durchgechecktUnser Tierärzte-Team arbeitet unter HochdruckGut gesichert werden die Transportboxen mit den Orang-Utans auf die Geländewagen geladenUnd los geht die Reise ins Abenteuer Freiheit
Damit die Tiere die anstrengende Reise wohlbehalten überstehen, legte unser Team alle zwei Stunden eine Pause ein. Dabei checkten sie den Gesundheitszustand der Orang-Utans, versorgten sie mit frischem Wasser und nahrhaften Früchten. Denn schließlich sollten die sechs Waldmenschen möglichst stressfrei reisen und voller Energie in ihr neues Leben starten.
Flussfahrt zum Ort der Auswilderung
Mitten in der Nacht – um 2:30 Uhr – erreichte der Konvoi die Fährstation im Dorf Tumbang Hiran. Hier legte das Team eine kurze Pause ein, ehe die Reise auf dem Fluss fortgesetzt wurde. Um 6:00 Uhr verlud das Team die Transportkäfige auf Klotoks (motorisierte Boote), auf denen sie – gut gesichert mit überdimensionalen „Schwimmwesten“ – über den Hiran-Fluss den Auswilderungspunkten entgegen schipperten.
Am Fährhafen werden die Transportboxen auf Boote verladenSechs Stunden dauert die Reise auf dem Fluss bis tief in den RegenwaldEin neugieriger Blick in die neue Heimat
Auch während der sechsstündigen Flussfahrt behielt das Team die Orang-Utans natürlich stets im Blick und versorgte sie immer wieder mit Wasser und Leckereien. Mit wachsendem Interesse, jedoch ruhig und gelassen, beobachteten die sechs Waldmenschen den vorüberziehenden Regenwald aus ihren Transportboxen heraus, während sie der Freiheit immer näherkamen.
Klappe auf, Affen raus
Schließlich war der große Moment gekommen! Jengyos und Bejo waren die ersten – nicht nur bei dieser Auswilderung, sondern in diesem Jahr – die in ihr freies Leben starten durften. Beide Orang-Utans begannen direkt neugierig den Wald zu erkunden. Wie ausgelassene Kinder, die nach einem langen Schultag endlich draußen toben dürfen, spielten und rangen sie am Boden. Schließlich begaben sie sich erfolgreich auf die Suche nach ihrem ersten richtigen Dschungelmahl. Und als der Regen einsetzte, bauten sie sich unter dem schützenden Laubdach der Baumwipfel ihre Schlafnester. Als nächste waren Meryl und Blegi an der Reihe. Die beiden starteten etwas ruhiger in ihr neues Leben. Doch nach anfänglicher Zurückhaltung begannen sie umso intensiver die neue Freiheit zu feiern. Wobei Blegi zunächst vor allem Augen für Meryl hatte. Unsere ehemalige Musterschülerin Meryl hingegen fokussierte sich, nach einem Intermezzo mit Blegi, schnell wieder voll und ganz auf ihre neue Heimat, bewegte sich entspannt durch die Bäume und genoss junge Blätter. Ihre Schlafnester bauten die beiden später etwa 150 Meter vom Fluss entfernt.
Love is in the air: Wurde hier ein Orang-Utan-Baby gezeugt?
Runtu und Happy waren die letzten, deren Transportboxen geöffnet wurden. Happy zeigte sofort ein aktives Verhalten, schloss sich Runtu an, und die beiden kopulierten. Später konnte unser Team die beiden dabei beobachten, wie sie Harz von Baumstämmen kauten – ein Zeichen ihrer natürlichen Anpassungsfähigkeiten. Im Laufe des Tages stieß Runtu mehrere Grunzlaute aus, um ihre Anwesenheit in der neuen Umgebung zu markieren. Beide Orang-Utans genossen ihre neu gewonnene Freiheit und zeigten ihre Fähigkeiten, sich im Wald zurechtzufinden, die sie bei BOS in der Waldschule und auf den Vorauswilderungsinseln gelernt hatten.
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Für die 23-jährige Runtu freut uns die Auswilderung ganz besonders. Sie wurde als Baby Opfer des illegalen Wildtierhandels und von Borneo in einen thailändischen Vergnügungspark verschleppt. Runtus Kindheit war Qual, Dressur und Shows, statt ins Fell ihrer Mutter gekuschelt die Baumwipfel des Regenwaldes von Borneo zu durchstreifen. Gemeinsam mit 47 weiteren Orang-Utans wurde sie aus diesem unwürdigen Leben befreit. Denn glücklicherweise konnte nachgewiesen werden, dass die Primaten von der Insel Borneo stammten. Trotzdem zog sich der diplomatische Marathon über drei Jahre hin, ehe Runtu und ihre Artgenossen von BOS und dem WFFT in Zusammenarbeit mit der indonesischen Regierung zurück in ihre Heimat gebracht werden konnten. Am 22. November 2006 landeten die 48 Tiere in einer Militärmaschine der indonesischen Navy in Jakarta.
Große Freude, als die 48 geretteten Orang-Utans 2006 aus Thailand zurück nach Indonesien geholt werden konnten
Zu diesem Zeitpunkt war Runtu bereits fünfeinhalb Jahre alt. Sie war traumatisiert, ihr Sozialverhalten vermenschlicht. Das BOS-Team in Nyaru Menteng hatte große Zweifel, ob sie die Rehabilitation schaffen kann. Aber Runtu gelang das Unglaubliche: Obwohl sie deutlich älter war als ihre Mitschüler in der Waldschule und auch länger brauchte, um alle Lektionen zu lernen, kämpfte sie sich zurück in das Leben, für das sie einst geboren wurde. Jetzt, fast genau 18 Jahre nach ihrer Rückkehr aus Thailand, darf sie endlich in Freiheit leben. Vielleicht wird sie dort bald selbst Mutter. Dann jedoch tief im geschützten Regenwald des Nationalparks, fern von uns Menschen. So wie es sein sollte.
Unsere Ranger haben die Orang-Utans weiterhin im Blick
Jetzt leben sich Runtu, Meryl, Blegi, Jengyos, Happy und Bejo erstmal in ihrem neuen Zuhause ein – immer im Blick unserer Post-Release-Monitoring-Teams. Gerade in den ersten Wochen folgen sie den neuen Regenwaldbewohnern auf Schritt und Tritt, um sicherzugehen, dass sie sich gut einleben und gesundheitlich fit bleiben. Wir drücken den sechs Orang-Utans die Daumen und freuen uns über weitere Neuigkeiten aus dem Regenwald.
Seit über 30 Jahren retten und rehabilitieren wir Orang-Utans in Not. In dieser Zeit haben hunderte der intelligenten Waldmenschen erfolgreich die BOS-Waldschule durchlaufen und konnten ausgewildert werden. Einige von ihnen haben sich so tief in unsere Herzen und Köpfe gebrannt, dass sie dort immer einen besonderen Platz einnehmen werden. Eine davon ist Meryl.
Zusammengekauert in einem Rattankorb – nur Haut und Knochen und riesige Augen voller Angst – so fand unsere Tierärztin Meryl am 8. Januar 2015 im Dorf Tumbang Jiga in Zentral-Kalimantan das kleine Orang-Utan-Kind vor. Erst acht Monate alt und 2,7 Kilo leicht, mit hohem Fieber, unterernährt, dehydriert und mit einem gebrochenen Arm kam der Säugling, dessen Namenspatin Tierärztin Meryl wurde, ins Rettungszentrum Nyaru Menteng. In ihrer ersten Zeit bei BOS machte die kleine Waise uns große Sorgen. Nicht nur ihr kritischer Zustand bei ihrer Rettung forderte alles von unseren Veterinären und Babysitterinnen. Einige Wochen später erkrankte Meryl auch noch an Malaria und Grippe.
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Doch nachdem all das überstanden war und Meryl die Waldschule besuchen durfte, startete sie voll durch. Sie sog alles Wissen förmlich in sich auf, lernte, was wir ihr beibringen konnten, im Eiltempo: Klettern und Hangeln, die Kunst des Schlafnestbaus und geschicktes Futtersammeln. Schneller als ihre Mitschüler wurde sie in neue Klassenstufen versetzt, fand aber auch dort immer wieder schnell neue Freunde, ohne die alten zu vergessen.
Meryl stellte sich jeder Herausforderung
Der Corona-Lockdown bremste auch Meryls Leben zeitweise aus. Denn darum konnte sie „erst“ im November 2021 an der Walduni immatrikulieren: Mit sieben Jahren siedelte Meryl auf die Vorauswilderungsinsel um. In diesem Alter beginnen Orang-Utan-Kinder, die ganz natürlich mit ihren Müttern aufwachsen können, üblicherweise gerade mit der Abnabelung. Meryl hatte es also trotz ihres erschwerten Starts ins Leben geschafft, mit ihren wilden Artgenossen gleichzuziehen! Auf Salat Island musste sich Meryl unter älteren und ranghöheren Artgenossen behaupten und gleichzeitig beinahe wild ihre Lebensfähigkeit im Regenwald unter Beweis stellen. Es wurden drei lehrreiche, wenn auch manchmal nicht ganz einfache Jahre. Meryl bewies jedoch auch hier, dass sie letztlich allen Widrigkeiten trotzen konnte.
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Jetzt, im Alter von zehn Jahren, ist Meryl bereit, ihr Leben in Freiheit zu beginnen. Wir wünschen Dir ein affenstarkes Orang-Utan-Leben im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya, liebe Meryl!
Ab Samstag, 2. November 2024, 7:30 Uhr, Sky Nature
Sie ist legendär und weltweit ein absoluter Publikumsliebling — nicht nur bei Orang-Utan-Fans: Die „Orangutan Jungle School“. Die Doku-Serie nimmt uns mit ins BOS-Rettungszentrum Nyaru Menteng. Ganz nah sind die Zuschauerinnen und Zuschauer dabei, wenn unsere geretteten Schützlinge auf das wilde Leben im Regenwald vorbereitet werden. Seit 2018 begleitet die Doku-Serie tierische TV-Stars wie Beni, Valentino und Bumi auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft.
Im Streaming sind die drei Staffeln „OJS“ aktuell bei WOW und Sky GO im Abo jederzeit abrufbar. Auf Sky Nature startet am Samstag, 2. November die erste Staffel mit einem ganzen Morgen in der BOS-Waldschule.
Alle Sendetermine auf Sky Nature im Überblick:
Sa, 02.11.2024 — 07:30 — Staffel 1, Folge 1 — Willkommen in der Rettungsstation Sa, 02.11.2024 — 08:20 — Staffel 1, Folge 2 — Albino Alba setzt sich durch Sa, 02.11.2024 — 09:10 — Staffel 1, Folge 3 — Die Wildnis ruft! Sa, 02.11.2024 — 10:00 — Staffel 1, Folge 4 — Kein Glück für Beni Sa, 02.11.2024 — 10:55 — Staffel 1, Folge 5 — Erik in Lebensgefahr Sa, 02.11.2024 — 11:45 — Staffel 1, Folge 6 — Ein Abschied für immer Sa, 02.11.2024 — 12:35 — Staffel 1, Folge 7 — Mit Vorsicht behandeln
Sa, 09.11.2024 — 07:20 — Staffel 1, Folge 8 — Teens, Tots und Wutanfälle Sa, 09.11.2024 — 08:10 — Staffel 1, Folge 9 — Zweite Chance Sa, 09.11.2024 — 09:00 — Staffel 1, Folge 10 — Rückkehr in die Wildnis Sa, 09.11.2024 — 09:55 — Staffel 2, Folge 1 — Der Domino-Effekt Sa, 09.11.2024 — 10:45 — Staffel 2, Folge 2 — Dillas Überraschung Sa, 09.11.2024 — 11:40 — Staffel 2, Folge 3 — Kesi ändert die Richtung Sa, 09.11.2024 — 12:30 — Staffel 2, Folge 4 — Bären in Bewegung
Sa, 16.11.2024 — 07:10 — Staffel 2, Folge 5 — Wines neuer Freund Sa, 16.11.2024 — 08:00 — Staffel 2, Folge 6 — Glatze ist schön Sa, 16.11.2024 — 08:55 — Staffel 2, Folge 7 — Gute Besserung Sa, 16.11.2024 — 09:50 — Staffel 2, Folge 8 — Ausbruch! Sa, 16.11.2024 — 10:40 — Staffel 2, Folge 9 — Dilla und Delilah Sa, 16.11.2024 — 11:35 — Staffel 2, Folge 10 — Wild im Herzen Sa, 16.11.2024 — 12:25 — Staffel 3, Folge 1 — Zurück zur Schule
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